2019
Am 07.11. fand der diesjährige Infoabend statt.
Das Thema:
Herausforderung Trockenheit
– Möglichkeiten und Lösungen für den gestressten Hobbygärtner
Der fachkundige Referent ist Swen Gerlach von dem hiesigen Gärtnereibetrieb aus der Feldbauerschaft 27 in Nordwalde.
Daraus nun das Protokoll:
“Heiße trockene Sommer, wie ist das mit dem Gießen?
Einen sehr informativen Vortrag hielt Swen Gerlach vom hiesigen Gärtnereibetrieb, den die Besucher aufmerksam und mit großem Interesse verfolgten.
Gegenüber der wilden Natur, die sich selbst bei schwierigen Verhältnissen so gut es geht zu helfen weiß, ist der Garten hingegen ein von Menschenhand gestalteter Lebensraum. Dabei sind Pflanzen mit Zierwert (Blumen) und mit Nutzwert (Gemüse und Obst) vorgegebenen Boden, Licht-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitseinflüsse ausgesetzt.
So ist eine sinnvolle Standortbestimmung der Pflanzen von Bedeutung, um ein optimales Wachstum anzustreben. Bezüglich der
Bewässerung machen die zwei vergangenen Sommer Grund zur Sorge. Bereits seit 10 Jahren ist ein rückläufiger Niederschlag zwischen März bis Juni, also in der wichtigen Wachstumsphase, festzustellen. Der Klimawandel schreitet voran. Von einem Wandel spricht man, so Herr Gerlach, von einer weltweiten Wetterbeobachtung über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren. Also ist dieses Problem schon länger bekannt und immer wieder darauf hingewiesen worden.
Bezüglich des Gießens sind einige Grundsätze zu beachten: es soll nach Bedarf (Jahreszeit), Kontrolle (Bodenfeuchtigkeit), Technik (z. B. über Kopf) und Kombination (Beimengen von Dünger) gegossen werden. Es gibt die Möglichkeit das Wasser aus der Leitung, aus dem Grundwasser (Brunnen) oder aus Bächen oder Teichen zu entnehmen. Am besten und preisgünstigsten ist angezapftes Regenwasser. Neben der alten guten Gießkanne gibt es noch weitere Bewässerungssysteme: Standregner, Tropfer (Rohe und Schläuche mit Löchern) und Anstauer (z. B. Pflanze in einem Topf mit Wasser legen).
Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft einige Pflanzen kaum oder nur schlecht (z. B. der Buchsbaum) bestehen können.
So wird es unvermeidlich werden, hinsichtlich der Gartengestaltung über eine Auswahl von trockenresistenter Pflanzen
(Gräser, Kräuter, Sträucher, Zier- und Obstbäume) nachzudenken.
Abschließend waren sich alle Anwesenden einig: Die Natur, ob Wald, Wiesen oder Gärten, hat enormen Streß, mit den derzeitigen Klimaverhältnissen klar zu kommen. Der Mensch hat die Möglichkeit dagegenzusteuern. Er muss es nur machen.” (Jürgen Wolf)
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